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Die FaMBa

Die Fachschaft Medizin Basel, liebevoll als FaMBa oder Famba abgekürzt, ist die Studierendenorganisation für Human- und Zahnmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Sie gliedert sich als Fachgruppe für die Studiengänge BA Medicine, Clinical Medicine und Dental Medicine innerhalb der Studentischen Körperschaft der Universität Basel (skuba) ein.
Als Fachschaft ist sie zudem als Vollmitglied teil der nationalen Dachorganisation Swiss Medical Students Association (swimsa), wodurch der Austausch von Problemen, Ideen und Lösungen auf nationaler Ebene gefördert wird. Diese Vernetzung stärkt nicht nur die FaMBa intern, sondern trägt auch dazu bei, die Qualität der medizinischen Ausbildung und den Einsatz für die medizinische Versorgung der Zukunft auf nationaler Ebene zu verbessern.

Zweck und Auftrag

Die FaMBa übernimmt eine zentrale Rolle in der Vertretung der Studierendenschaft gegenüber den universitären Strukturen, der Öffentlichkeit und allen relevanten Interessensvertreter:innen.
Sie repräsentiert und vertritt die Meinung von rund knapp 2’000 Studierenden gegenüber dem Dekanat der Medizinischen Fakultät und sowie den Professor*innen und den Dozierenden.
Sie fungiert nicht nur als Bindeglied zwischen den Studierenden und der Fakultät, sondern prägt auch das studentische Leben durch vielfältige Aktivitäten, regelmässigen Events, Projekten und verschiedenen Engagements. Der Vorstand und alle aktiv engagierte Studierende setzen sich leidenschaftlich für eure studentischen Belange ein und versuchen die Interessen der Medizinstudierenden bestmöglich sowie weitgreifend zu vertreten. Dafür organisiert sie regelmässig Veranstaltungen, Workshops und Events, um die Studierenden nicht nur fachlich, sondern auch sozial zu fördern. Ziel ist es, einen unterstützenden Rahmen für eure akademische und persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung zu schaffen, den Erfahrungsaustausch zu fördern und eine lebendige Studierendenschaft an der Fakultät und darüber hinaus zu kultivieren.

Vision

Die Vision der FaMBa ist es, Medizinstudierende an der medizinischen Fakultät Basel lokal, national und global zu vernetzen und sich für eine exzellente medizinische Ausbildung und deren Optimierung einzusetzen. Wir zielen darauf ab, dass sich die Studierenden dazu berufen und gefördert sehen, sich in ihrer Rolle als zukünftige Mediziner*innen für eine bessere medizinische Zukunft und für eine gesündere Gesellschaft einzusetzen.

  1. Bei euch - für euch:
  2. Die FaMBa legt großen Wert darauf, eine Gemeinschaft zu sein, die für die Belange ihrer Mitglieder da ist. Das Motto "Bei euch - für euch" spiegelt das Engagement der Fachschaft wider, die Bedürfnisse und Anliegen der Studierenden aktiv aufzugreifen und konstruktiv zu vertreten. Inklusion im Engagement und in Entscheidungsprozessen ist uns wichtig und bildet die Prämisse für unser Handeln. Diese Nähe zur Studierendenschaft bildet das Fundament für eine vertrauensvolle Beziehung und einen unterstützenden Rahmen.

  3. Effektive Kommunikation:
  4. Die FaMBa setzt auf transparente und effektive Kommunikation, um sicherzustellen, dass Informationen klar und verständlich an die Studierenden weitergegeben werden. Die Förderung eines offenen Dialogs zwischen den Mitgliedern und der Fachschaft trägt dazu bei, eine lebendige und partizipative Gemeinschaft zu schaffen. Durch eine klare, seriöse, situationsangepasste und kompetente Kommunikation werden Herausforderungen gemeinsam bewältigt und Ideen konstruktiv diskutiert. Wir wollen auf Augenhöhe mit euch und für euch kommunizieren. Dies widerspiegelt sich auch in unserer internen Kommunikation des Vorstands wieder, genau so wie in der externen Kommunikation zum Dekanat bis zur Öffentlichkeit!

  5. Im Kleinen bis zum Grossen gut vernetzt:
  6. Die Fachschaft Medizin Basel strebt eine umfassende Vernetzung an, sowohl innerhalb der eigenen Gemeinschaft als auch über die Universität hinaus. Diese Vernetzung, angefangen bei individuellen Beziehungen unter den Studierenden bis hin zu nationalen Netzwerken wie der Swiss Medical Students Association (swimsa), ermöglicht einen regen Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die FaMBa erkennt die Bedeutung einer starken Verbindung im Kleinen und im Großen, um die Studierendenschaft bestmmöglich zu repräsentieren und ihre Interessen zu vertreten.

Geschichte

Die genaue Gründung der FaMBa ist nicht leicht zu datieren, aber sie ist zweifellos eng mit der Geschichte der studentischen Körperschaft und der medizinischen Fakultät verknüpft. Die Universität Basel als eine der ältesten Universitäten Europas hat selbst eine bewegende und lange Geschichte und Tradition in der medizinischen Ausbildung. Die FaMBa ist ein integraler Bestandteil dieses Erbes.

Mehr zur Geschichte

Auch wenn bis dato keine spezifischen Quellen bekannt sind über die FaMBa, kann man sich dennoch interessante Aspekte aus der Geschichte vorstellen und sinnieren, wie es wohl war als Studierende bei einer Vorlesung und Live-Dissektion des grossen Basler Anatomen Andreas Vesalius. Dieser prägte die Medizin nachhaltig durch sein innovatives und fortschrittliches Denken. Sein Erbe inspiriert die Fachschaft noch heute. Aber gemäss dem Basler Historiker Jacob Burckhardt kommt es auf 'Celebritäten' allein nicht an:

"entscheidend ist vielmehr, ob die Studien von Lehrern und Schülern mit wissenschaftlichem Ernste und Eifer betrieben worden sind, und ob die theoretische und praktische Ausbildung der jungen Ärzte gerechten Anforderungen entsprochen hat. Von diesem Standpunkt aus dürfte die Zensur nicht schlecht sein. Wenn wir von der vorreformatorischen Zeit absehen, haben es Professoren und Dozenten an ehrlicher Forschung und Pflichterfüllung nicht fehlen lassen; auch die unbedeutenden unter ihnen gaben sich redlich Mühe, mit der Entwicklung der Heilkunde Schritt zu halten; manche besassen ausgesprochenes Lehrtalent. Unfähigkeit und Gewissenlosigkeit waren seltene und kurze Ausnahmen. So kamen denn auch die Studierenden im Ganzen zu ihrem Rechte. Dass Basel im Beginne des 17. Jahrhunderts den meisten deutschen Fakultäten in Anatomie, Botanik und Klinik voraus war, wurde schon mehrmals hervorgehoben. [..]; von Mitte des 18. Jahrhunderts an liess die praktische Schulung manches zu wünschen übrig. Erst unter [C.G.] Jung wurde dieser Übelstand beseitigt; am längsten ist die Entbindungskunst vernachlässigt worden. Alle anderen Disziplinen, auch die Spezialitäten, wurden rechtzeitig in den Studienplan einbezogen. Basel galt bei den Studenten immer als eine solide, fleissige Fakultät und wollte es auch sein."

Wusstet ihr, dass Einstein rund sieben Jahre seines Lebens dem Basler Ordinarius Rudolf Nissen (1952-1967) verdankt? Nissen umwickelte dessen Bauchaortenaneurysma mit Cellophan und regte den Körper so zu einer Abstossungsreaktion an, durch die sich die Aussackung weitgehend zurückbildete. Das Genie könnte auf diese Weise sieben Lebensjahre gewonnen haben, heisst es. Oder dass etwa die Illustratorin von den Heidi und Pinocchio-Büchern, Martha Pfannenschmid (1900-1999) als Malerin,Illustratorin, Laborantin, technische Assistentin am Institut der Rechtsmedizin und der medizinischen Fakultät Basel arbeitete? Dort fertigte sie Abbildungen forensischer Untersuchungen und eine Reihe von Lehrtafeln an, bei denen unterschiedliche unnatürliche Todesarten und ihre Symptome dargestellt sind. Für weitere Interessante Geschichten über die medizinische Fakultätsgeschichte findet ihr hier. Die Studentenschaft der Universität Basel war historisch in verschiedene Fakultäten unterteilt, darunter auch die Medizinische Fakultät und spielte eine wichtige Rolle in den sozialen, politischen und akademischen Belangen der Universität. Die Zusammenkünfte und Aktivitäten der Studentenschaft waren geprägt von Diskussionen, kulturellen Veranstaltungen und politischen Entwicklungen. Die Statuten der Studentenschaft vom 14. Juni 1918 sahen die Zwangsmitgliedschaft und die Gleichstellung aller Studierenden und eine breite Zweckbestimmung für das Repräsentationsorgan vor. Art. 39/40 erwarteten nichts weniger, als dass die Universitätsbehörden in allen die Studierenden betreffenden Fragen die in einem allgemeinen Studentenrat und in Fakultätsräten organisierte Studentenschaft konsultieren sollten. In den 1960er Jahren setzte - gestaffelt - die akademische Selbstorganisation der Studierenden über Fachgruppen ein (an der Spitze der Entwicklungen waren der Klinikerverband, der Verband der Pharmazeuten, der Dentisten und der Chemiestudierenden). Dies war also ab den 1960er Jahren der Vorläuferverband der heutigen medizinischen Fachschaft.

Im ersten Statut der autonomen Universität von 1996 wurde in § 27 (unter Berufung auf § 21 des Universitätsgesetzes) die „Studentische Körperschaft der Universität Basel" als öffentlich-rechtliche Körperschaft rechtlich definiert. Der Statut-Artikel zur skuba wurde mit UR-Beschluss vom 27. November 1996 angepasst und erhielt jene Fassung, die dann über Jahre gültig blieb. Im wesentlichen wurde bestimmt: Die Studentische Körperschaft vertritt studentische, universitäts- und bildungspolitische Interessen gegenüber den Behörden und der Öffentlichkeit auf kantonaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Weitere Aufgaben werden in einer Leistungsvereinbarung mit dem Rektorat festgelegt. Die AlumniMedizin wurde 2000 gegründet. Heute haben diese ungefähr 1500 Mitglieder, weltweit verstreut (Ehemalige aus Norwegen, Finnland, Israel und USA).

Und heute schreiben wir mit genialen Events und vollem Engagement in der Lehre mit und für die Studierenden neue Geschichte.